Bigband spielt gegen Einbruch-Schäden Livestyle hofft auf Erfolg bei Klein-Kölscher Nacht

Einbruch-Schäden: Livestyle hofft auf Erfolg bei Klein-Kölscher Nacht
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Auch ein halbes Jahr nach dem Einbruch ins alte Feuerwehrgerätehaus Wüllen kämpft die Bigband Livestyle noch mit den Folgen. „Der Schaden ist fast fünfstellig“, sagt Band-Leiter Christoph Harpers. Ein Teil sei gestohlen worden, beispielsweise ein Koffer mit Mikrofonen.

Einige Folgen des Einbruchs seien aber auch erst deutlich später aufgefallen: Die Einbrecher hatten einen oder mehrere Feuerlöscher ausgelöst. Das Pulver war auch in den Anhänger der Bigband gelangt, der dort untergestellt war. Dabei wurden Lautsprecher beschädigt. Trotz der direkten Reinigung hätten die nach und nach den Geist aufgegeben. Problem: Die Bigband hatte zwar die Erlaubnis, die Instrumente dort unterzustellen. Die Versicherung übernahm den Schaden aber nicht.

Ein Polizeiauto steht vor dem alten Feuerwehrgerätehaus Wüllen.
Unbekannte waren im Juli 2024 in das alte Feuerwehrgerätehaus in Wüllen eingebrochen. Dort hatte die Bigband einen Anhänger mit Instrumenten und Geräten untergestellt. © Luca Bramhoff

Doch die Wüllener Bigband will sich davon nicht unterkriegen lassen. „Wir wollen nicht betteln“, sagt Christoph Harpers. Die Band suchte nach zusätzlichen Auftrittsmöglichkeiten, und fand sie in der Klein-Köln-Arena: Einen Tag nach Altweiber, am 28. Februar, steigt dort die Klein-Kölsche Nacht mit der Bigband. Eine Art Benefizkonzert für die Bigband.

„Wir spielen nicht nur Karnevalsmusik“, erklärt Christoph Harpers schnell. Zwei Sets an dem Abend sollen das reguläre Set der Bigband werden: Rock, Pop, Funk und Partymusik. „Im dritten Set spielen wir dann Karnevalsklassiker“, sagt er. „Aber nicht mit Bum-Ta-ta, sondern im richtigen Bigband-Sound“, verspricht er.

Keine reine Karnevalsfeier

Ob sich die Besucher verkleiden, ob sie sitzen, stehen oder tanzen, bleibe ihnen überlassen. „Alles kann, nichts muss, ist da für uns eine Überschrift“, erklärt er lächelnd.

Aus Wüllen habe er schon gehört, dass der Termin schlecht gewählt sei. „Die Wüllener haben im Karneval ja regelrecht Stress“, sagt Christoph Harpers. Aber einerseits habe sich der Karnevalsverein über das Angebot gefreut. Schließlich feiern die Narren ihr 175-jähriges Bestehen. Andererseits gebe es wirtschaftliche Gründe für den Termin: „Die Technik ist dann ja schon aufgebaut, wir können sie nutzen“, sagt er. Das sei so also der einzig mögliche Termin gewesen.

Die Vorbereitungen für das Konzert laufen seit Oktober. Auch der Kartenverkauf hat schon begonnen. „Um die 400 sind schon verkauft“, sagt Christoph Harpers. Ein guter Anfang. „Aber eher noch wenig“, fügt er hinzu. Nicht nur im Vergleich zu anderen Konzerten der Bigband. Schließlich wird auch die Klein-Köln-Arena in diesem Jahr wegen des Jubiläums größer aufgebaut als sonst. „1200 bis 1500 Menschen passen dort hinein“, sagt Christoph Harpers. „Aber es sind ja auch noch vier Wochen.“

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Vorverkauf läuft schon

  • Klein-Kölsche Nacht, Konzert der Bigband Livestyle
  • Beginn: Freitag, 28. Februar, 20.11 Uhr, Klein-Köln-Arena, Wüllener Festplatz
  • Karten kosten 15 Euro pro Person, ermäßigt 12 Euro. Gruppen ab sechs Personen zahlen 12 Euro pro Person.
  • Karten sind erhältlich bei Ahaus Marketing und Touristik, Oldenkottplatz 2, bei allen aktiven Musikern, bei Christoph Harpers (harpers@web.de) oder online (https://bigband-livestyle.chayns.site)