Besuchermassen in Ahaus Riesiger Andrang sorgt für Bestell-Stopp in der Gastronomie

Besuchermassen in Ahaus: Begeisterung zwischen Handel und Feuerwerk
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Am Tag nach dem Mantelsonntag ist der Gewerbeverein Ahaus mit dem Erfolg des verkaufsoffenen Sonntags in der Innenstadt rundum zufrieden: „Das war einfach gigantisch“, freut sich Mathias Engels, stellvertretender Vorsitzender des Gewerbevereins.

Viel mehr Besucher würden ja schon kaum noch gehen, fügt er dann noch hinzu. Natürlich habe den Veranstaltern das Wetter in die Karten gespielt. Trotzdem hatten die Händler auch mit Einbußen gerechnet: „Wegen der Gewerbeschau in Heek“, erklärt Mathias Engels. Offenbar waren das jedoch unnötige Sorgen.

Das sieht auch Benedikt Homölle, Geschäftsführer von Ahaus Marketing und Touristik, so. Von den Besuchermassen sei auch er positiv überrascht. Gerade auch mit Blick auf die Gewerbeschau in Heek. „Deswegen hatten wir mit weit weniger Resonanz gerechnet“, sagt er.

(Fast) belastbare Besucherzahlen

Erstmals gibt es dazu auch belastbarere Zahlen: Digital und anonymisiert werden seit einiger Zeit Passantenbewegungen am Oldenkottplatz gezählt. „An einem normalen Tag sind es um die 4000“, erklärt Benedikt Homölle. Am Sonntag seien es rund 28.000 gewesen. Dabei sei natürlich nicht jede Bewegung auch ein Mensch. „Man geht ja auch auf und ab“, sagt er. Aber selbst bei pessimistischer Berechnung komme er auf knappe 10.000 Besucher.

Sehr gut sei der Übergang zwischen Öffnungszeiten und dem Beginn des Feuerwerks vor dem Schloss gelaufen: Die Geschäfte waren bis 18.30 Uhr geöffnet. Das Feuerwerk hat um 20 Uhr begonnen. Ab 19 Uhr füllte sich der Sümmermannplatz zunehmend. Die Zeit dazwischen hatten offenbar viele Besucher in der Gastronomie überbrückt: „Die war brechend voll und hatte teilweise sogar Bestell-Stopp“, sagt Benedikt Homölle.

Verbesserungspotenzial sieht er noch rund um das Feuerwerk. Vor allem nach der Veranstaltung. Da war es vor allem am Torbogen zum Oldenkottplatz zu Gedränge gekommen. Tausende Besucher versuchten, nachdem der letzte Kanonenschlag verhallt war, den Sümmermannplatz direkt in Richtung Innenstadt zu verlassen. Das funktionierte nur mäßig.

Sicherheitskonzept auf Prüfstand

„Wir wollen dafür sorgen, dass auch die seitlichen Zu- und Ausgänge des Platzes stärker genutzt werden“, sagt er am Montag. Beispielsweise sei er schon mit dem Amtsgericht im Gespräch, um den Platz im nächsten Jahr aus dem Obergeschoss des Gerichts besser auszuleuchten. Insgesamt werde das Sicherheitskonzept noch einmal überprüft.

Auch einige technische Probleme müssen noch geklärt werden: Einige Feuerwerkseffekte, die an der südwestlichen Ecke des Schlosses aufgebaut waren, hatten nicht gezündet. Ärgerlich, aber kein großes Problem. „Da suchen wir noch nach der Ursache“, erklärt Benedikt Homölle.

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