Auto-Spritztour kostet 3600 Euro Alstätter (44) muss Fehler teuer bezahlen

Spritztour kostet 3600 Euro: Alstätter (44) bezahlt Fehler teuer
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Es wurde am Ende eine richtig teure Spritztour, die sich ein Alstätter (44) Anfang April mit einem Auto gönnte. Nur mal eben von Alstätte nach Enschede sollte es gehen. Doch weit kam der 44-Jährige nicht. Im „Alstätter Brook“ war Feierabend. Eine Polizeistreife bewies den richtigen Riecher.

Warum die Polizeibeamten entscheiden, den Mann in seinem Fahrzeug zu kontrollieren, ist nicht bekannt. Spielt am Ende aber auch keine Rolle. Die Beamten bewiesen Spürsinn und deckten gleich zwei Straftaten auf.

Führerschein einkassiert

Denn der Alstätter ist schon seit fünf Jahren nicht mehr im Besitz einer Fahrerlaubnis. Seinen Führerschein kassierte der Kreis Borken ein, da der heute 44-Jährige „einen Hang zum Drogenkonsum“ haben soll und nach einem solchen schon mehrfach am Steuer eines Autos erwischt wurde.

Die Fahrt des Mannes war somit juristisch „vorsätzliches Fahren ohne Fahrerlaubnis“. Obendrein wurde dem Alstätter eine Blutprobe entnommen. Sie belegte, dass dieser einen fast doppelt so hohen THC-Wert im Blut hatte, wie mittlerweile erlaubt ist (3,5 Nanogramm je Milliliter Blut).

Cannabiskonsum

Der Cannabiskonsum selbst soll aber bereits zwei Tage zuvor erfolgt sein. Daran lässt sich grob erahnen, wie hoch die Dosis gewesen sein dürfte. Nach eigenen Angaben vor Gericht wollte der Alstätter „nur eben Familienangehörige aus Enschede abholen“. Er habe sich dafür „breitschlagen“ lassen.

Auch, wenn der Alstätter Reue zeigt, kostet ihn die „Spritztour“ jetzt satte 3600 Euro Geldstrafe. Zudem wächst sein Vorstrafenregister weiter an. Und das Wiedererlangen der Fahrerlaubnis ist zugleich in weite Ferne gerückt.