De Noabers, die Nachbarn, sind ein Team der ersten Stunde. Seit der Förderverein des Freibads Alstätte das Grillevent 2015 zum ersten Mal ausgerichtet hat, sind die sieben Familien aus Alstätte dabei. So auch am Samstag, 17. Juni, von 14 bis 17 Uhr im Freibad Alstätte.
„Wir wollten etwas für den Förderverein tun“, erzählt Michaela Blickmann. Schließlich liegt das Freibad den Alstättern am Herzen. Die Teilnahme hat ihnen so viel Spaß gemacht, dass sie dabeigeblieben sind. Dass sie 2015 gewonnen haben, freut die Nachbarn, ist aber nicht besonders wichtig.
Die Freude am Grillevent fängt für die Nachbarn schon kurz nach Weihnachten an. Dann trifft sich die Gruppe zum ersten Mal, um sich ein Gericht zu überlegen. Es sollte etwas sein, das die Menschen zu Hause nicht selbst grillen, so Hermann Rogozinski. „Pulled Pork macht schon jeder.“ Das Siegergericht von 2015 hätte heute wohl keine Chance mehr, glaubt Rogozinski.
Die Gruppe einigte sich auf eine Grillschinken-Variante. Fünf Mal trafen sich die Mitglieder, bis schließlich alles stand. Jeden Probeabend verfeinerten sie ihre Kreation. Mal mit Gewürz, mal ohne Gewürz. Am Ende hatten die Nachbarn die für sie perfekte Gewürzmischung gefunden.
Gute Vorbereitung ist wichtig
Und nicht nur beim Gewürz legen De Noabers Wert auf Feinheiten. Das Gemüse schneiden die Alstätter mit der Brotmaschine, damit es gleich groß ist. Das Auge ist bekanntlich mit. Das Fleisch bereiten sie einen Tag vor dem Grillevent vor. „Dann wird es auf dem Grill noch heiß gemacht und anschließend in einer Pfanne klein geschnitten“, erklärt Michaela Blickmann den Ablauf. Von der Metzgerei Baumeister leihen sie sich einen Spießbraten-Grill aus. Dadurch kommen die Alstätter mit einem Grill aus. Michaela Blickmann weiß, wie wichtig eine gute Vorbereitung für einen reibungslosen Ablauf ist.
„Es ist schon anstrengend am Veranstaltungstag“, sagt Friedhelm Hartmann. Dieses Mal gilt das besonders für die Nachbarn. Ihr übliches Plus, die große Gruppe, sticht dieses Mal nicht. Einige Mitglieder sind im Urlaub. Deshalb ist die Planung umso wichtiger. Die Alstätter haben sich für Brötchen entschieden, die vorgeschnitten sind. So sparen sie sich einen Arbeitsschritt.
Blick auf den Wetterbericht
Nur eins haben die Nachbarn noch nicht entschieden - wie viele Portionen sie während des dreistündigen Grillevents vorbereiten wollen. „Anfang der Woche schauen wir uns den Wetterbericht an“, sagt Henk Jan Schepers. Es sollen aber mindestens 400 Portionen werden. „Wenn man nach zwei Stunden ausverkauft ist, macht das auch keinen Spaß“, fügt Heinz Blickmann hinzu.
Fünf Teams nehmen in diesem Jahr teil, weniger als zuletzt. Alfons ter Huurne, Vorsitzender des Fördervereins Freibad Alstätte, vermutet, dass das möglicherweise am sehr hohen Niveau der vergangenen Grillevents liege. Einige Teams fühlten sich dadurch vielleicht abgeschreckt.
Vierköpfige Jury entscheidet
Für De Noabers steht der Spaß im Vordergrund. Einfallsreich und lecker sollte es sein, so die Alstätter. Es müsse aber kein Essen auf Gourmet-Niveau sein. „Wir sind eine ziemlich große Gruppe. Vielleicht sollten andere sich auch zusammentun“, hofft Friedhelm Hartmann auf künftig wieder mehr Teilnehmer.
In diesem Jahr gibt es keine Bewertungschips mehr. Eine vierköpfige Jury wählt einen Sieger aus. Die Chips für das Essen kosten 2,50 Euro. Das gesamte Geld kommt den Teilnehmern zu Gute, die damit ihre Kosten decken sollen. Ab 18 Uhr legt ein DJ zur großen Party auf.
DJ legt zur Party auf
Auch da werden De Noabers natürlich dabei sein. Schließlich wollen sie etwas für den Förderverein tun. Und der Erlös der Party fließt in die Kasse des Fördervereins.