Ahauser Tafel hofft auf Spenden Für Sammelaktion in Ahaus fehlen noch freiwillige Helfer

Ahauser Tafel hofft: Für Spendenaktion in Ahaus fehlen noch Helfer
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Seit einigen Jahren organisiert der Ahauser Peter Thiemann jedes Jahr Sammel-Aktionen für die Ahauser Tafel. „Nimm eins mehr“, heißt sie. Kunden der Ahauser Lebensmittel- und Drogeriemärkte werden gebeten, haltbare Lebensmittel zu kaufen und direkt vor den Geschäften in Wagen oder Boxen zu legen. Ehrenamtliche Helfer stehen dort bereit.

Doch die jetzt geplante Aktion am 25. und 26. April kippelt bedenklich. Peter Thiemann macht sich Sorgen.

Helfer brauchen direkte Ansprache

„Es war immer schon so, dass die Helfer eine persönliche Ansprache brauchen“, sagt er. Doch so mühselig wie in diesem Frühjahr sei die Suche nach freiwilligen Sammlern noch nie gewesen. Gerade einmal etwas mehr als eine Handvoll Freiwilliger hat er bisher fest auf dem Zettel. Um Längen zu wenig.

„Für neun Geschäfte rechnen wir insgesamt mit etwa 90 Personen“, sagt er. Vor den Lebensmittelmärkten im Stadtgebiet und dem Drogeriemarkt in der Innenstadt sollen die am 25. und 26. April stehen. Sie sollen vor den Geschäften die Spenden annehmen.

Schon im vergangenen Jahr waren einzelne Märkte nicht besetzt. Und es würden sich sicherlich auch noch einige Freiwillige melden. Dennoch fürchtet er, dass es am Ende nicht reichen könnte.

Johannes Lügering von der Ahauser Tafel trägt einen Stapel Bananenkartons, in denen Lebensmittelspenden für die Tafel gesammelt werden.
Johannes Lügering balanciert einen Stapel leerer Bananenkartons. 104 dieser Kisten voller haltbarer Lebensmittel hatten Freiwillige in Wessum und Wüllen gesammelt. Auch in Ahaus ist eine Sammelaktion geplant. Doch da fehlen noch Helfer. © Tafel Ahaus

Dass es komplizierter wird, Freiwillige für solche oder ähnliche Aktionen zu gewinnen, weiß auch Johannes Lügering. Er leitet die Ahauser Tafel, verteilt mit den rund 90 Ehrenamtlichen die Lebensmittel an etwa 1000 Tafelkunden.

Das Team der Ehrenamtlichen sei über Jahre gewachsen und extrem verlässlich. „Aber es war noch nie so schwierig, neue Menschen dazuzugewinnen“, macht er deutlich. Über die Menge der Spenden mache er sich keine Sorgen. Das werde funktionieren.

Trotzdem hat er gute Laune: In Wüllen und Wessum ist die Sammelaktion gerade schon vor zwei örtlichen Supermärkten gelaufen. „Wir haben insgesamt 104 Bananenkartons mit Lebensmitteln bekommen“, sagt er am Telefon. Sein Strahlen im Gesicht überträgt sich selbst durch den Hörer.

Guter Erfolg in zwei Ortsteilen

Die Sammlung sei ein wirklich guter Erfolg gewesen. Dabei gehe natürlich nicht um einen Wettbewerb zwischen den einzelnen Ortsteilen. Sondern um dringend benötigte Spenden: Die Regale seien aktuell leer. „Wir sind auf diese Frühlingsaktionen in den einzelnen Orten angewiesen“, betont er.

Natürlich gehe es beim Prinzip Tafel in erster Linie darum, solche Lebensmittel weiterzuverwerten, die sich in den Supermärkten nicht mehr verkaufen lassen. Lange haltbare Lebensmittel seien bei den Sammelfahrten der Tafelhelfer aber natürlich nur sehr selten dabei.

Über die vergangenen Monate haben sich die Regale bei der Tafel entsprechend geleert. „Wir blicken aber zuversichtlich auf die kommenden Wochen“, sagt Johannes Lügering.

Wer helfen möchte, kann sich bei Peter Thiemann, Tel. 02561/68171 melden.