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Ahauser Mike Powelz arbeitet mit Heidi Klum, Günther Jauch und Brad Pitt
Journalist
Der Ahauser Mike Powelz ist Journalist und schreibt vor allem über TV-Themen. Er interviewt Schauspieler, Moderatoren, Models. Aber auch ernste Reportagen tauchen in seinem Lebenslauf auf.
Als Promi-Reporter würde sich Mike Powelz aus Ahaus nicht bezeichnen. Aber mit Promis hat er als Journalist immer wieder zu tun. Thomas Gottschalk hat ihm „sein L.A.“ gezeigt, mit Brad Pitt hat der Ahauser über den Wiederaufbau von New Orleans nach der Zerstörung durch Hurrikan Katrina gesprochen und in der aktuellen Staffel von Germanys Next Topmodel durfte er vor der Kamera die Teilnehmerinnen interviewen.
In seiner Berufslaufbahn hat Mike Powelz schon mit so vielen gearbeitet: Günther Jauch, Hape Kerkeling, Florian Silbereisen, Jan Josef Liefers, Axel Prahl, Olivia Jones, Matthew McConaughey, Collin Farrell, Greta Thunberg, Iris Berben, Mark Forster, Otto Waalkes, Dieter Hallervorden... Die Liste könnte wohl ewig fortgesetzt werden.
Der 49-Jährige arbeitet als Chefreporter für Programmzeitschriften wie TV Digital und Hörzu, für das Wissensmagazin Hörzu Wissen und ein auf Netflix und Co spezialisiertes Heft namens Streaming. Sein Schwerpunkt liegt auf TV-Themen. Und das sind nicht immer nur Klatsch-Geschichten.
Promi-Hausbesuche, aber auch ernste Reportagen
„Fernsehen ist ein weites Feld“, sagt Mike Powelz. „Erstens checkt unsere Redaktion mit einem sechswöchigen Vorlauf die Highlights im Fernsehprogramm, um Hintergrund-Interviews mit Schauspielern, Regisseuren etc. über die Filme oder Serien zu führen. Zweitens bin ich an weltweiten Filmsets von China über Russland bis Amerika und Afrika unterwegs, um über Dreharbeiten zu berichten. Und drittens schlägt mein Reporterherz schneller, wenn ich Hintergrundberichte über Themen und Menschen schreiben darf, die im Fernsehen oder in der Produktionslandschaft eine Rolle spielen.“

Mike Powelz hat Thomas Gottschalk 2008 in Los Angeles besucht. © Tobias Everke
Zum Beispiel, als er mit der RTL-Korrespondentin Antonia Rados nach Afghanistan fliegen durfte, um für die Doku „Feuertod“ über Frauen zu berichten, die sich selbst verbrennen. „Das werde ich nie vergessen. Einerseits wegen der Umstände dieser Reise – aber auch wegen der mutigen journalistischen Haltung von Antonia Rados, die darin besteht, Einblicke in Bereiche zu geben, die tabuisiert beziehungsweise gefährlich sind“, sagt Mike Powelz.

Mit Hape Kerkeling stand Mike Powelz gemeinsam vor der Kamera. © Götz Schleser
Besonderes Treffen mit Ex-Kanzler Helmut Schmidt
Ebenfalls in besonderer Erinnerung ist ihm ein Treffen mit Ex-Kanzler Helmut Schmidt geblieben. Der wurde 2012 in einer repräsentativen Forsa-Umfrage für Hörzu als damals größtes lebendes Vorbild der Deutschen gewählt. Mike Powelz führte aus diesem Anlass ein Interview über seine Vorbildhaftigkeit mit ihm. „Das war besonders, weil es eben Helmut Schmidt war“, sagt Mike Powelz.
Am unvergesslichsten sind für ihn aber Reportagen, die ganz nah am Menschen sind. Zum Beispiel hat er für die Hörzu mal eine Woche lang todkranke Menschen in einem Hamburger Hospiz begleitet.

Auch Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf hat Mike Powelz schon getroffen. © Privat
Vorsingen bei DSDS und Leiche in einer Krimiserie
Mike Powelz ist also in der Fernsehwelt vor und hinter der Kamera zu Hause. „Aber egal ob Prominenter, Experte oder Wissenschaftler – das Wichtigste ist, sich gut auf ein Gespräch vorzubereiten und in dem Moment, wenn man es führt, voll und ganz bei der Sache zu sein“, sagt er. Die Grundlagen seien ja immer dieselben: eigene O-Töne einholen, wahrheitsgetreu berichten, die Technik muss einsatzbereit und der Interviewer gut auf seinen Interviewpartner vorbereitet sein.

In einer Krimiserie hat Mike Polwez (vorne) die Leiche gespielt. © Götz Schleser
Als Reporter seien ihm keine Grenzen gesetzt. So macht er auch mal Selbstversuche. Der Ahauser hat schon bei DSDS vorgesungen, als Stuntman bei Alarm für Cobra 11 auf den Kufen eines fliegenden Helikopters gestanden oder die Leiche auf dem Seziertisch in einer Krimiserie gespielt. Aber einen Interview-Wunsch hat er noch: „Michelle und Barack Obama würde ich gerne mal interviewen – zum Thema Black Lives Matter.“
Als gebürtige Vredenerin habe ich mich aus Liebe zur Region ganz bewusst für den Job als Lokaljournalistin in meiner Heimat entschieden. Mein Herz schlägt für die Geschichten der Menschen vor Ort. Ich möchte informieren, unterhalten und überraschen.
