Ahauser Hautarztpraxis gründet Kosmetikstudio Anastasiya Dudarenka ist Ganzheitskosmetikerin

Ahauser Hautarztpraxis gründet Kosmetikstudio
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Eigentlich wollte Anastasiya Dudarenka nur für ein Jahr in Deutschland bleiben. Wegen eines Au-pairs hier in Deutschland hat sie die Heimat Weißrussland verlassen. Das ist neun Jahre her.

„Dann bin ich aber doch geblieben.“ Sie lächelt. Heute ist die 32-Jährige Medizinische Fachangestellte (MFA) und Ganzheitskosmetikerin. Sie arbeitet in dem neuen Komsetikinstitut Healthy Skin Ästhetik in Ahaus, das aus der Hautarztpraxis Dr. Petri und Dr. Möcklinghoff gegründet wurde.

Ein langer, anstrengender Weg, der hinter Anastasiya Dudarenka liegt. Erst drei Jahre Sprachschule. Dann drei Jahre Ausbildung zur MFA in Duisburg. Und dann die Ausbildung zur Ganzheitskosmetikerin in Düsseldorf. Abendschule, nach der Arbeit als MFA. Für ein weiteres Jahr. „Es war eine anstrengende, aber interessante Zeit“, sagt die 32-Jährige.

Die Liebe habe sie schließlich nach Ahaus gezogen. Bei der Hautärztlichen Gemeinschaftspraxis Dr. Petri und Dr. Möcklinghoff hat sie sich dann als Kosmetikerin beworben. Für die Praxis ein willkommenes Geschenk.

Neue Ansätze wagen

Besonders habe Anastasiya Dudarenka durch die Kombination als MFA und Ganzheitskosmetikerin gepunktet. „Das hat unserer Hautarztpraxis immer gefehlt“, betont Praxismanager Lars Kaminski. „Wir hatten den Wunsch schon lange und Anastasiya kam genau zur richtigen Zeit.“ Besonders von Vorteil: Sie ist vom Fach. „Und wir wissen genau, welche Produkte sie benutzt.“

Unter anderem die hauseigenen unter der Marke Healthy Skin.

Im Februar hat Anastasiya Dudarenka dann als MFA in der Ahauser Hautarztpraxis gestartet. Parallel zum Tagesgeschäft haben sie, Dr. Maximilian Petri und Lars Kaminski die vergangenen Monate also rund ums Kosmetikinstitut geplant – bis zur Neueröffnung Anfang September.

Seitdem arbeitet sie als Ganzheitskosmetikerin in dem neuen Studio auf der Wallstr. 16-20. „Wenn Not am Mann ist, helfe ich aber immer noch in der Praxis aus“, sagt die Ahauserin. Denn die liegt nur wenige Schritte entfernt.

Ziel des Ganzen: Einen neuen Fokus setzen. „Wir versuchen in der Praxis ganzheitlicher zu arbeiten“, erklärt Lars Kaminski. Eine Kombination aus Schulmedizin, Naturmedizin und Kosmetik sowie Ästhetik soll die Antwort sein.

Fokus: Ursache statt Symptom

„Wir behandeln von außen und von innen“, schildert der Praxismanager. Stichwort Ursachenbehandlung. Das Kosmetikinstitut soll diesen Ansatz jetzt vervollständigen. „Wir bieten im Studio Sachen an, die wir in der Praxis nicht schaffen und die gar nicht zum Aufgabengebiet gehören.“ Beispielsweise Hautausreinigungen. „Im Prinzip der mechanische Teil“, sagt er und lacht.

Das sei vor allem möglich, weil Anastasiya Dudarenka als Kosmetikerin einfach mehr Zeit für die Patienten habe. „Zum Beispiel für Vorgespräche, Hautanalysen oder Behandlungspläne“, so die 32-Jährige. Immer im ständigen Dialog zwischen den Ärzten und ihr als Kosmetikerin.

Anastasiya Dudarenka und Lars Kaminski stehen mit dem Rücken aneinander am Eingang des Studios
Anastasiya Dudarenka arbeitet als Ganzheitskosmetikerin in dem Kosmetikinstitut. Lars Kaminski ist Praxismanager der Hautarztpraxis und des Studios. Das Kosmetikstudio Healthy Skin Ästhetik auf der Wallstr. 16-20 soll für Patienten einen Ruhepool darstellen. © Jule Lamers

Für Anastasiya Dudarenka eine große Chance. „Das war schon lange mein Traumberuf und ich bin sehr glücklich, diese Möglichkeit zu bekommen.“ Bereits mit 14, als sie noch in Bobruisk lebte, stand ein Kosmetikstudio auf ihrer Wunschliste. „Dieser Beruf erfüllt mich einfach.“

Hohe Nachfrage in der Kosmetik

„Wir wollen den Menschen ganzheitlich helfen“, betont Lars Kaminski immer wieder. Prinzipiell sei die Nachfrage im Bereich Kosmetik gestiegen. „Die Menschen legen mehr Wert auf ihre Gesundheit“, so der Praxismanager, darauf hinweisend, dass die kosmetischen Leistungen von den Patienten selbst zu zahlen sind.

Anastasiya Dudarenka hinter Thresen im Kosmetikstudio
Für Anastasiya Dudarenka besonders wichtig: „Meine Patienten sollen das hier als Erholung wahrnehmen und Lebensfreude daraus schöpfen.“ © Jule Lamers