Projekt Ahaus21 Eine riesige Chance für die Ahauser Innenstadt ist verzockt

Projekt Ahaus21: Eine riesige Chance für die Ahauser Innenstadt ist verzockt
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Projekt Ahaus21: Eine riesige Chance für die Ahauser Innenstadt ist verzockt

„Das wäre ihr Preis gewesen“, höre ich Rudi Carell aus altvorderen öffentlich-rechtlich und linearen Fernsehzeiten rufen, während im Hintergrund langsam die Grafiken für das Projekt Ahaus21 an den staunenden Ahauserinnen und Ahausern vorbeigeschoben werden.

Alle Politiker im Ausschuss für Stadtentwicklung haben sich beeilt zu sagen, wie sehr ihnen die Idee, die Herangehensweise oder die Bewegung am nördlichen Ende der Marktstraße überhaupt gefällt. Und dann doch anders entschieden. Aus Prinzip, wie mir scheint.

Die Argumente, die dagegen sprechen, sind in meinen Augen aber mehr als fadenscheinig – solange es nur um stadtplanerische Argumente und nicht um persönliche Befindlichkeiten geht.

Verlorene Zeit ist alles

Alles, was die Politiker jetzt gewonnen haben, sind Leerstand, Übergangslösungen und maue Kompromisse. Alleine bis ein Wettbewerbsergebnis vorliegt, werden Jahre vergehen. Dann folgt die Suche nach jemandem, der das auch bauen, nutzen oder vermieten – und bezahlen – will. Das alles unter der Kontrolle einer Bauverwaltung, die durch die anderen Klein- und Großprojekte in der Stadt jetzt schon auf dem Zahnfleisch durch die Amtsstuben robbt.

Bis tatsächlich gebaut wird, werden die Parkpaletten sicher auch noch halten. So in 10 oder 15 Jahren. Etwas Farbe drauf, dann tut‘s das schon. Ist ja nicht so, als hätte ich es nicht geahnt.