Ahaus leuchtet auf Winterzeit statt Winterzauber: Vorweihnachtsprogramm mit Sparzwang

Winterzeit statt Winterzauber: Vorweihnachtsprogramm mit Sparzwang
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Große Teile der Weihnachtsbeleuchtung in der Ahauser Innenstadt sind schon aufgehängt. Am 18. November sollen mit „Ahaus leuchtet auf“ die Lampen eingeschaltet und die Vorweihnachtszeit eingeläutet werden.

Im Gespräch mit unserer Redaktion gewährt Benedikt Homölle, Geschäftsführer von Ahaus Marketing und Touristik, auch schon einen ersten Blick auf die Aktionen, die in der Adventszeit geplant sind. Zur Erinnerung: Der Ahauser Rat hatte Ende September beschlossen, dass es den mittlerweile schon üblichen Winterzauber samt Eisbahn in diesem Jahr nicht geben soll – um Energie zu sparen.

Entsprechend wird in diesem Jahr alles etwas anders aufgebaut als gewohnt: Auf dem Rathausplatz soll ein Winterdorf aus den bekannten Holzhütten entstehen. Dort gibt es außerdem einen kleinen Verkaufsstand für Glühwein, Kakao und Crêpes sowie ein Kinderkarussell. Außerdem wird dort eine Bühne aufgestellt. Das Winterdorf soll ab dem 3. Dezember in einer gemeinsamen Aktion geschmückt werden und dann bis nach Weihnachten stehen bleiben.

Zur Wallstraße wird es durch Zäune mit Plakaten abgegrenzt, damit gerade die kleineren Besucher von dort nicht einfach auf die Wallstraße laufen können. „Insgesamt wird es ähnlich wie der Citybeach im Sommer“, erklärt Benedikt Homölle. Auch der große Weihnachtsbaum in der Innenstadt wandert in diesem Jahr vom Markt- auf den Rathausplatz. Auch er wird dort noch in eine Weihnachtsbeleuchtung mit LEDs integriert. Eingerahmt wird das Winterdorf durch die vier Türme, die sonst als Tore an den Eingängen zur Innenstadt stehen.

Eislaufen – wie auf diesem Archivbild der letzten Winterzauber-Eröffnung vor der Pandemie – wird in diesem Jahr in Ahaus nicht möglich sein. Der Rat hatte gegen die Eisfläche gestimmt. Wegen der Energiekrise. Alternativ soll es ab 18. November mit der Winterzeit in der Innenstadt vorweihnachtlich werden.
Eislaufen – wie auf diesem Archivbild der letzten Winterzauber-Eröffnung vor der Pandemie – wird in diesem Jahr in Ahaus nicht möglich sein. Der Rat hatte gegen die Eisfläche gestimmt. Wegen der Energiekrise. Alternativ soll es ab 18. November mit der Winterzeit in der Innenstadt vorweihnachtlich werden. © Archiv

Kleiner Wehrmutstropfen: Das Winterdorf wird zu „Ahaus leuchtet auf“ noch nicht stehen. „Das bekommen wir zeitlich einfach nicht hin“, sagt Benedikt Homölle. Das Winterdorf soll am 4. Dezember eröffnet werden. Daran ist ein verkaufsoffener Sonntag geknüpft. Am 18. November, zu Ahaus leuchtet auf, sind die Geschäfte in der Innenstadt bis 21 Uhr geöffnet.

Fürstensaal und Hockeyhalle

Zwei neue Orte kommen für die Winterzeit dazu: der Fürstensaal im Schloss und die Hockeyhalle der Ahauser Maidy Dogs. Im Fürstensaal ist unterschiedliches Kinder- und Mitmachprogramm geplant. Je nach Altersgruppe soll es dort mehrere Veranstaltungen geben. Und in der Hockeyhalle in Unterortwick soll alles, was mit viel Bewegung zu tun hat, stattfinden.

Dafür setzt AMT auf eine enge Kooperation mit dem Jugendwerk und verschiedenen Vereinen in der Stadt. „Wir haben eine ganz Reihe von Veranstaltungen und Aktionen geplant, die wir nach und nach veröffentlichen werden“, sagt Benedikt Homölle. Natürlich ganz anders als in den Vorjahren. „Aber wir haben das gemacht, was möglich war“, sagt er.

Inliner- statt Schlittschuh-laufen

Auch für die Ahauser Grundschulen soll es – zumindest einen kleinen – Ersatz für die Eisfläche geben: Statt aufs Eis gehen die Kinder in die Hockeyhalle der Maidy Dogs in Unterortwick. Unter dem Motto „Grundschule auf Rollen“ weicht der Sportunterricht, der seit einigen Jahren sonst auf der Eisfläche des Winterzaubers stattfindet, dorthin aus. „Dafür haben wir extra noch 20 Paar Inliner gekauft, damit alle Kinder mitmachen können“, sagt Benedikt Homölle.

„Und natürlich werden wir bei allen Aktionen und Veranstaltungen genau auf die Energiebilanz achten“, sagt Benedikt Homölle. Das bedeutet zum Beispiel, dass es keine Imbissbude geben wird. Auch Pommes werden nicht angeboten: wegen des Stromverbrauchs der Fritteusen. „Um eine große Pommesbude samt Gastro-Fritteusen zu betreiben, bräuchte man einen Starkstromanschluss mit 64 Ampere“, sagt Benedikt Homölle. Stattdessen setzt AMT auf Gasgrills.

Ab Donnerstag, 10. November, 12 Uhr, sollen alle Infos rund um Termine und Veranstaltungen online freigeschaltet werden. AMT hat auf einer Seite alle Eckpunkte zusammengetragen: https://ahaus.app/winterzeit