
Es ist ein ungeschriebenes Gesetz der freien Marktwirtschaft: Dort, wo Geschäfte gut laufen, siedeln sich oft neue Geschäfte an, weil sie auch von der Lage vor Ort profitieren wollen. Zu beobachten ist das derzeit an der Fuistingstraße in Ahaus.
Dort hat kürzlich eine neue Filiale der Bäckerei Mensing eröffnet. Zusätzlich zu der Filiale der Bäckerei Effing. Und auch die Bäckerei Verweyen will dort eine Filiale eröffnen. Verlockend ist die Lage in der Nähe der Berufskollegs, des Alexander-Hegius-Gymnasiums und der Anne-Frank-Realschule. Doch können auf wenigen hundert Metern drei Bäckereien langfristig funktionieren? Ich meine: Ja!
Konzepte dürfen sich nicht ähneln
Allerdings nur dann, wenn sich die Konzepte nicht zu ähnlich sind. Es bringt nichts, wenn sich alle drei Bäckereien nur darauf konzentrieren, dass sich die Schülerinnen und Schüler bei ihnen in den Mittagspausen eindecken. Vielmehr sollten sich die Bäckereien an der Fuistingstraße spezialisieren. So wie es Manfred Verweyen mit seinen 60 geplanten Sitzgelegenheiten macht.
Er spricht damit eine andere Kundengruppe an als Mensing und Effing. Nämlich weniger die Laufkundschaft, sondern eher die länger verweilende Kundschaft. Wenn jede Bäckerei ihre Nische findet, profitieren nicht nur die Kundinnen und Kunden von einem vielfältigem Angebot in der Nähe. Dann haben die Filialen auch wirtschaftlichen Erfolg.
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