Am Schulzenbusch soll Kneipencharakter behalten Michael James startet Betrieb in Ahaus

Kneipencharakter erhalten: Michael James startet am Schulzenbusch
Lesezeit

Die dunklen Schränke hinter der Theke sind verschwunden. Auch der Anstrich im Gastraum und die Lampen sind heller als in der Vergangenheit. Einige neue Tische stehen im Wintergarten und dem Raum vor der Theke. Andere alte Tische sind geblieben.

Kneipenstil soll erhalten bleiben

„Wir wollen den Kneipenstil erhalten“, sagt Michael James. Der neue Pächter der Gaststätte „Zum Schulzenbusch“ zieht nach dem Eröffnungswochenende ein durchweg positives Fazit. Zufriedene Gäste, voll besetzte Tische, fröhliche Atmosphäre. Noch seien einige Dinge ungewohnt. Noch gebe es eine Menge zu tun und viele Gespräche mit Lieferanten zu führen. Noch sei auch nicht alles in Stein gemeißelt. Die nächsten Wochen sollen zeigen, was funktioniert und wo er noch nachbessern muss.

Sich selbst möchte er nicht in den Mittelpunkt stellen: „Es geht nicht um mich oder mein Team. Es geht um den Schulzenbusch“, sagt er. Eine Einstellung, die er sich in vielen Jahren Gastronomieerfahrung erarbeitet hat. Auch über die möchte er aber nicht im Detail sprechen.

Zurück zum Schulzenbusch: Das Restaurant sei eine Institution. Und die will er fortführen. In jedem Fall sei das Geschäft auf lange Sicht angelegt. „Wir haben hier investiert. Natürlich wollen wir bleiben“, sagt er. Summen nennt er nicht. Und natürlich könne er auch nicht zehn Jahre in die Zukunft blicken. Einen so schnellen Wechsel, wie bei seinem Vorgänger soll es mit ihm aber nicht geben. Der war nur ein knappes Jahr Pächter in der Gaststätte Schulzenbusch.

Vorerst keine Experimente

Michael James will überzeugen. Dafür setzt er laut Speisekarte auf Bewährtes: „Eine gut bürgerliche Küche“, nennt er es. Grill, Steaks, Schnitzel. Dazu eine Auswahl von Soßen. „Alle hausgemacht“, beteuert der 45-Jährige. Von Fertigzutaten oder gar Instantpulvern hält er überhaupt nichts: „Das ist der Terror der Gastronomie“, sagt er. Das komme bei ihm auf keinen Fall in den Topf oder auf den Teller.

Genauso will er sich preislich orientiere an der Umgebung orientieren. Etwa bei Hauptgerichten um die 30 Euro oder leicht darüber. Das sei eben das, was sie Leute bereit seien, zu bezahlen. Etwa für ein Steak. Schnitzel oder einfache Salate gibt es schon darunter. Kalbsfleisch könne auch etwas teurer sein.

Insgesamt will er vorerst wenig experimentieren. „Du musst das bieten, was die Leute wollen“, sagt er. Damit richtet er sich vor allem an die große Zahl von Kegelclubs und Stammtischen, die früher regelmäßig in die Gaststätte kamen. „Die sind uns alle willkommen“, macht er deutlich.