Ganz Alstätte fiebert seinem Adventsmarkt entgegen. Noch etwas über eine Woche ist es, bis rund um die Kirche im Ortskern die vielen Buden ihre Fassaden öffnen. Mehrere zehntausend Besucher werden dazu an den vier Tagen erwartet.
„Bis auf ein paar Kleinigkeiten gibt es keine gravierenden Änderungen“, erklärt Guido Brüggemann vom Gewerbeverein Alstätte. Bei einer kleinen Gruppe aus dem Vorstand und ihm laufen alle Fäden der Vorbereitung zusammen. Kurz in Gedanken zählt er auf: „Öffnungszeiten, Anzahl der Hütten, Angebot, Shuttle-Service – eigentlich alles wie immer“, sagt er. Warum sollten die Akteure das Erfolgskonzept auch ändern?
Vereine und Händler bringen die gewohnte Mischung aus Kunsthandwerk, vorweihnachtlichen Leckereien und Geschenkideen mit. Und natürlich beteiligen sich auch die Chöre und Musikgruppen aus dem Ort am Programm.

Ein Überblick: Der Alstätter Adventsmarkt öffnet in diesem Jahr von Donnerstag, 28. November, bis Sonntag, 1. Dezember. Und zwar Donnerstag und Freitag jeweils von 15 bis 21 Uhr, am Samstag von 13 bis 21 Uhr und am Sonntag von 12 bis 19 Uhr. Am Sonntag werden auch die Geschäfte in Alstätte für ihren verkaufsoffenen Sonntag öffnen. Dafür hatte der Rat in seiner vergangenen Sitzung den Weg einstimmig frei gemacht.
Besucher von außerhalb können sich wieder auf den Shuttle-Service verlassen: Drei eigens eingerichtete Buslinien pendeln zwischen Alstätte und den umliegenden Orten: eine von Ahaus über Wüllen und Ottenstein, eine von Epe über Graes und Wessum und eine aus Vreden über Lünten. Sie fahren Freitag und Samstag jeweils drei Mal: Um 17, 18 und 19 Uhr in Richtung Alstätte und um 21, 22, 23 Uhr in die Gegenrichtung nach Vreden (21.10, 22.10 und 23.10 Uhr Richtung Ahaus; 21.20, 22.20, 23.20 Uhr Richtung Epe). Eine Fahrt kostet drei Euro pro Person und Strecke. Gruppen ab vier Personen sollen sich direkt beim Busunternehmen Paul Kürten anmelden: Tel. (02567) 456; info@kuerten.com.
Besonderer Höhepunkt
Das genaue Musikprogramm stehe noch nicht final fest. Den eigentlichen Höhepunkt kündigt er in diesem Jahr erst ganz für das Ende des Adventsmarktes an. Für das Abschlusskonzert in der Kirche. „So etwas hatten wir noch nie“, verspricht er.
Der Alstätter Karl-Heinz Höper und Peter Mönkediek aus Ahaus lassen dort am Sonntagabend ganz neue Arrangements in der Kirche erklingen. Karl-Heinz Höper an den Tasten und Peter Mönkediek, Solotrompeter beim WDR-Sinfonieorchester, an C-, B- und Piccolo-Trompete sowie Flügelhorn.
Ein halbes Jahrhundert Musik
„Wir machen seit 50 Jahren zusammen Musik“, macht Karl-Heinz Höper deutlich. Die beiden kennen sich seit der Schulzeit. Für das Konzert hat er Musik von Vivaldi, Bach und Debussy sowie Jazz oder Filmmusik völlig neu arrangiert: „Für Trompete und Synthesizer“, erklärt er.
Die Musik werde dazu mit verschiedenen Lichteffekten unterlegt. „Ein multimediales Erlebnis“, nennt es Karl-Heinz Höper. Welches es so in Alstätte und Umgebung noch nicht gegeben habe. Dabei verzichtet er auf klassische Advents- oder Weihnachtsmusik. „Es sind besinnliche Klänge, aber eben nicht die typischen Adventslieder“, erklärt er. Allerdings habe er eine sehr bekannte Melodie in einem der Arrangements versteckt.
Mit der Vorbereitung hat er schon im vergangenen März begonnen. Nicht ununterbrochen, aber immer wieder. Schon ein großer Aufwand. Der es aber wert sein soll. Das Abschlusskonzert des Adventsmarktes beginnt am ersten Adventssonntag (1. Dezember) um 18 Uhr in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt. Der Eintritt ist frei.
Dieser Text erschien zum ersten Mal am 21. November 2024.