Abiturfeier 68 Abiturienten an der Bischöflichen Canisiusschule beweisen: „Yes, we Ken“

68 Abiturienten an der Canisiusschule beweisen: „Yes, we Ken“
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Die Schulgemeinschaft der Bischöflichen Canisiusschule hat sich vor Kurzem in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt versammelt, um den Abschlussgottesdienst und den Festakt zum Abitur zu begehen, heißt es in einer Pressemitteilung der Schule.

68 Abiturienten feierten mit ihren Familien und dem Lehrerkollegium den von Pastor Heinrich Hagedorn und Pastoralreferentin Vera Naber zelebrierten Gottesdienst. Der Projektchor unter der Leitung von Andrea van der Linde gestaltete während der Messe und im weiteren Verlauf den musikalischen Rahmen.

Einige Solisten boten musikalische Höhepunkte: Nina Vinkelau spielte auf dem Klavier Ludovico Einaudis Nuvole bianche, Herman Kosmann Yasuaki Iwatas Kass‘ Theme – The Legend of Zelda, und Pia Karthaus wurde bei der Siciliana und dem Allegro aus der Sonate F-Dur für Blockflöte op. 1 Nr. 11 von Händel von Andrea van der Linde auf dem Klavier begleitet.

Maria Woltering, stellvertretende Bürgermeisterin, eröffnete mit ihrer Rede den Festakt, in der sie, passend zur EM, Metaphern aus dem Sport auf das „Spielfeld des Lebens“ übertrug. Dabei lobte sie Eltern und Lehrerkollegium, die Abiturienten trainiert zu haben, um im Sturm und in der Verteidigung bestehen zu können.

Torhüter der Gerechtigkeit

Dass das Leben aber eben kein Spiel sei und nicht nur Erfolge zu verzeichnen wären, bezog Maria Woltering auf unsere Demokratie und forderte die jungen Menschen auf, sich als „Torhüter der Gerechtigkeit“ zu verstehen.

Im Anschluss ergriff eine Elternvertreterin des Abiturjahrgangs das Wort und beleuchtete aus Elternsicht die Wege und vor allem Umwege, die ihre Kinder nun beschreiten werden, um dabei wertvolle Erfahrungen zu sammeln.

Das Grußwort der Schüler hielten Jule Erning und Justus Rosen, die sich auf das Abimotto „Barbie – yes, we Ken“ bezogen. Sie erzählten Anekdoten aus der gemeinsamen Schulzeit, die die geteilte Freude noch einmal aufleben ließen.

Außerdem überreichten sie Blumensträuße an die Schulleitung Niels Hakenes und Bärbel Weiland, die Stufenleiter Sabrina Stratmann und Kai Böwing und die Elternvertreter.

Barbie und Obama

Niels Hakenes betonte die Herausforderung, das Abi-Motto, das für Oberflächlichkeit und grenzenlosen Konsum stehe, mit den Werten der Schule in Einklang zu bringen, indem er es grammatikalisch auseinanderpflückte.

Er verwies auf die Rede von Barack Obama, der 2008 mit dem – inzwischen vielfach wiederholten – Ruf „Yes, we can“ zu Gerechtigkeit, Wohlstand und Weltfrieden aufrief. Das affirmative „Yes“ deutete Hakenes als Zuspruch zu Mut und Optimismus und das Personalpronomen „we“ in der ersten Person Plural stehe für Gemeinschaft.

Der Schulleiter tauchte in das Barbieland ein, um zu überraschenden Erkenntnissen zu kommen. Die Abiturientia forderte der Schulleiter auf, von der Passiv-Form in eine aktive Haltung zu wechseln, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und einen Standpunkt in der Welt zu beziehen.

Anschließend wurden die Abiturzeugnisse überreicht. Sabrina Stratmann und Kai Böwing nahmen zahlreiche Ehrungen vor und vergaben einige Sonderpreise: Charlotte Schneider erhielt den Preis der Mathematikfachschaft. Simon Terbeck erhielt den Preis der Geschichtsfachschaft.

Überragende Abschlussnoten

Ein E-Fellows-Stipendium erhielten: Käthe Assing, Nele Bücker, Theresa de Boer, Anna Dirksen, Nele Dirksen, Jule Erning, Christina Hollad, Pia Karthaus, Cornelius Krämer, Katharina Richter, Charlotte Schneider, Simon Terbeck, Sophie van der Linde, Nina Vinkelau, Josephine Voß und Jannah Wynk.

Die Abiturnote 1,0 erreichten Käthe Assing, Pia Karthaus, Charlotte Schneider und Simon Terbeck. Den Canisiuspreis der Pfarrgemeinde St. Mariä Himmelfahrt für besonderes soziales Engagement bekam Jule Erning.

Die Festgemeinde lud zu einem Sektempfang auf dem Schulhof ein, um auf die Abiturientia anzustoßen. Der Abend klang bei der Gaststätte Elkemann in Graes aus.