
Die Vorbereitung der regionalen Energiegenossenschaft AHLEG gehört zu den erfolgreichen Leaderprojekten. © Lisa Wissing
2,1 Millionen Euro fließen in die Kulturlandschaft Ahaus-Heek-Legden
Leader-Förderung
Mehr als zwei Millionen Euro fließen ab 2023 in die Kulturlandschaft Ahaus-Heek-Legden. Projekte aus den Bereichen Wohnen, Klima und Ehrenamt können gefördert werden.
Die Freude bei Dieter Berkemeier ist riesig: Der Legdener Bürgermeister und 1. Vorsitzende des Leader-Vereins „Kulturlandschaft Ahaus-Heek-Legden“ erfuhr jüngst, dass die drei Kommunen zusammen mit den neuen Partnern Gronau und Schöppingen ab 2023 weiter Leader-Förderung erhalten.

Freut sich über die Förderzusage in Millionenhöhe für die „Kulturlandschaft Westmünsterland“: Legdens Bürgermeister Dieter Berkemeier, Vorsitzender des Leader-Vereins © Planinvent
Das NRW-Umweltministerium des Landes Nordrhein-Westfalen hat den entsprechenden Förderbescheid jetzt frisch zugestellt. Damit fließen in die erweiterte Region bis 2029 weitere 2,7 Mio. Euro, die für öffentliche und private Projekte zur Förderung der regionalen Entwicklung eingesetzt werden können.
Im Herbst des letzten Jahres hatte die „Kulturlandschaft Ahaus-Heek-Legden“ den Entschluss gefasst, sich nach bereits zwei erfolgreichen Förderperioden der gemeinsamen Regionalentwicklung auch für die neue Phase ab 2023 zu bewerben – allerdings nicht mehr nur zu dritt, sondern gemeinsam mit den beiden Nachbarkommunen Gronau und Schöppingen.
Neuer Name für Team aus fünf Kommunen
Dazu musste zunächst ein neuer Name gefunden werden: Als „Kulturlandschaft Westmünsterland“ wurde daher die Neubewerbung eingereicht. Damit können künftig auch die ländlichen Gebiete des Gronauer Stadtgebietes, also vor allem Epe, sowie Schöppingen flächendeckend von der EU- und Landesförderung profitieren.
Mit der nun veröffentlichen Auswahl der Jury kann sich die „Kulturlandschaft Westmünsterland“ über eine räumlich erweiterte Fortsetzung der Erfolgsgeschichte von Leader im westlichen Münsterland freuen: Ahaus, Heek und Legden waren bereits zweimal erfolgreich und setzen im Rahmen des Förderprogramms seit 2010 Projekte um – insgesamt konnten so bislang rund 4 Mio. Euro an Fördergeldern in der Region investiert werden.
Von Dahliengarten bis Windkraft
Zu den prominentesten Maßnahmen gehören der Dahliengarten in Legden, die Vorbereitung der regionalen Energiegenossenschaft AHLEG, das gemeinsame E-Car-Sharing oder die überall in der Region zu findenden SOS-Bänke. Außerdem gehört zum Leader-Programm auch das erfolgreiche Schwesternprogramm „Regionalbudget“, bei dem seit 2020 Kleinprojekte bis 20.000 Euro in erster Linie für Vereine aus der Region gefördert werden. Der jüngste Wettbewerbserfolg führt die Region somit in die dritte aktive Förderperiode im Leader-Programm.
Neue Projekte ab 2023
Mit Jahresbeginn 2023 soll die Region dann auch offiziell als „Kulturlandschaft Westmünsterland“ an den Start gehen. Ab dem kommenden Frühjahr können dann Interessierte aus allen fünf Kommunen mit ihren Projektideen an den Start gehen. In der gemeinsamen Entwicklungsstrategie wurden dafür bereits die inhaltlichen Schwerpunkte gesetzt, denen sich Ahaus, Gronau, Heek, Legden und Schöppingen widmen wollen: So stehen in den kommenden Jahren vor allem die Themen „Wohnen“, „Engagement und Ehrenamt“ sowie „Klima und Umwelt“ im Fokus.
Informationen rund um das Förderprogramm LEADER und die Region finden sich im Internet unter www.leader-ahl.de und unter https://twitter.com/LEADER_AHL. Für Fragen steht Regionalmanager Dominik Olbrich unter Telefon 0251 48 400 19 sowie per E-Mail unter regionalmanagement@leader-ahl.de zur Verfügung.